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Das Gefühl des Krieges

Dies ist das Gebäude, in dem das Theater der Autor*innen in Kiew am 12. März 2022 eigentlich seine neue Spielstätte eröffnet hätte. Es wäre von einem Kollektiv aus 20 ukrainischen Dramatiker*innen geleitet worden. Für die feierliche Eröffnung waren bereits eine Reihe von Kurzstücken geplant gewesen.
Doch am 23. Februar 2022 hat die Russische Föderation ihr Nachbarland mit einem brutalen Angriffskrieg überzogen. Zu der Eröffnung des Theaters ist es nie gekommen. Statt sich mit Literatur zu beschäftigen, verteidigt Maksym Kurotchkin, der designierte künstlerische Leiter, nun mit der Waffe in der Hand seine Heimatstadt. Viele Autor*innen sind in die Nachbarländer oder weiter geflüchtet, andere harren freiwillig oder unfreiwillig in der Ukraine aus.
Doch die Texte der Autor*innen sowie deren unter den Eindrücken des Krieges überarbeitete und komplett neue Versionen sollen gehört werden! Ein Zusammenschluss aus deutschen und österreichischen Theatern beteiligt sich mit einer Online-Lesung dieser Texte (in deutscher Übersetzung) und einer nachfolgenden Podcast- und Videoreihe am weltweiten Lesungs-Projekt.
Die Auftaktveranstaltung (Lesung und anschließende Gesprächsrunde) findet am 05. Mai 2022 um 19.30 Uhr statt und wird über nachtkritik.plus live übertragen. An dieser Auftaktveranstaltung ist auch das Staatstheater Cottbus beteiligt. Es liest Schauspieler Markus Paul.

Die nachfolgenden Podcast- und Videoreihe zum weltweiten Lesungs-Projekt finden Sie hier.

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