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Das Staatstheater Cottbus sammelt ab sofort in allen Spielstätten Geldspenden für die Menschen in der Ukraine. Die Spenden wird das Theater der Caritas in Cottbus zukommen lassen, die diese zu 100 % für Geflüchtete aus ukrainischen Kriegsgebieten in unserer Region einsetzt. Der Spendenaufruf richtet sich ebenso an die Mitarbeiter*innen wie an das Publikum. Auch der Stiftungspartner, das Brandenburgische Landesmuseum für moderne Kunst (BLMK), beteiligt sich an der Spendenaktion.
Aus selbem Anlass lädt das Ballettensemble des Staatstheaters kurzfristig am Samstag, 5. März 2022, von 11.00 bis 12.00 Uhr, zu einer Offenen Probe in das Große Haus ein. Geprobt wird für den dreiteiligen Ballettabend „Straw!nsky“, der am 19. März Premiere hat. Der Eintritt zur Offenen Probe ist zwar frei, es wird aber am Ausgang ausdrücklich um Spenden gebeten. Ballettdirektor Dirk Neumann betont: „Den Tänzerinnen und Tänzern, die aus 10 Nationen kommen, ist es ein Bedürfnis, damit in der aktuellen Situation einen kleinen Beitrag zu leisten.“
Ebenfalls am Samstag, 5. März, steht im Großen Haus um 19.30 Uhr Pjotr I. Tschaikowskis selten gespielte Oper „Mazeppa“ auf dem Programm, vorerst zum letzten Mal in Cottbus. Die Inszenierung, die anhand der ukrainischen Geschichte zeigt, wie sich skrupellose Machthaber nach dem Fall der Sowjetunion an einem Staat und seinen Bürgern bereichern und dabei über Leichen gehen, hat in den vergangenen Tagen erschreckend an Relevanz und erneuter Aktualität gewonnen.
Der Untergang einer Welt, Krieg und Zerstörung, die Angst der Bevölkerung in Krisenzeiten – diese Themen der Oper „Mazeppa“ nimmt Regisseurin Andrea Moses zum Ausgangspunkt für ihr politisches Musiktheater. So zieht sie Parallelen zwischen der neueren Geschichte der Ukraine und der (ost-)deutschen Wendezeit. Das Philharmonische Orchester unter der Leitung von GMD Alexander Merzyn, nimmt die Brisanz der aktuellen Lage zum Anlass, vor der Vorstellung die ukrainische Nationalhymne, „als Zeichen unseres Mitgefühls und unserer Solidarität der ukrainischen Bevölkerung gegenüber“ zu spielen, so Merzyn im Namen der Musikerinnen und Musiker.