Facebook
Twitter
Instagram
YouTube
Musiktheater von Armin Petras, Sebastian Vogel und Thomas Kürstner nach dem gleichnamigen Roman von Franz Fühmann
Eine Koproduktion mit dem Lausitz Festival
Komposition von Thomas Kürstner und Sebastian Vogel
Textbuch und Libretto von Armin Petras
URAUFFÜHRUNG
Armin Petras und das Komponisten-Duo Kürstner&Vogel bringen in Koproduktion mit dem Lausitz Festival Franz Fühmanns IM BERG als Musiktheater auf die Bühne des Staatstheater Cottbus. Mitte der Siebzigerjahre wagte der ebenso renommierte wie umstrittene DDR-Autor Fühmann ein besonderes Experiment: Für ein großangelegtes Buchprojekt begab er sich in die Bergwerke der Republik, lebte und arbeitete mehrere Jahre unter Bergarbeitern und lernte die Welt unter Tage aus eigener Erfahrung kennen. Das Produkt dieser Recherche ist ein kritischer, einfühlsamer Bericht über das grobe und zarte Leben in der DDR, Spiegel der Sehnsucht eines Intellektuellen nach Wegen aus der Sprachlosigkeit in bleierner Zeit, eine berührende Suche nach der Daseinsberechtigung von Kunst und einer gelebten Nähe zu den arbeitenden Menschen und ihrer Kultur. Bis zuletzt blieb das Werk Fragment. Obwohl Fühmann die Arbeit daran immer wieder fortsetzte, erschien dieser „Bericht eines Scheiterns“ erst nach seinem Tod.
Als Librettist und Regisseur hat sich Armin Petras nun dieses Stoffes angenommen und eröffnet mit IM BERG die Musiktheaterspielzeit am Staatstheater Cottbus. Es ist zugleich seine erste Regiearbeit als neuer Co-Schauspieldirektor am Haus.
Musikalisch zur Seite stehen ihm Sebastian Vogel und Thomas Kürstner, die seit 1996 als Komponisten, Musiker und Performer für bedeutende Häuser und Festivals im In- und Ausland überaus erfolgreich zusammenarbeiten, darunter die Münchner Kammerspiele, die Staatsoper Berlin, das Thalia Theater Hamburg, die Salzburger Festspiele und das Festival d’Avignon.
IM BERG ist ein genuin spartenübergreifendes Projekt, Darsteller*innen aus dem Musiktheater- und dem Schauspielensemble des Staatstheater Cottbus stehen gemeinsam mit Gästen auf der Bühne, während die Komposition zwischen Neuer Musik und Zitatcollage, Oper, Singspiel, Melodram und Schauspielmusik den Steinbruch der musikalischen Traditionen fruchtbar macht. Ebenso wie Franz Fühmann, der sich lebenslang mit der Literatur seiner Zeit, aber auch mit der deutschen Romantik und den Legenden und Sagen (Ost-)Europas auseinandersetzte und sie mit der sozialistischen Wirklichkeit in Einklang zu bringen versuchte, steigt auch dieses Musiktheaterstück in den verschiedenen Schichten der musikalischen und literarischen Geschichte auf und ab. Die Lebenswirklichkeit der DDR, die Hoffnungen und Enttäuschungen des Autors Fühmann und seiner Figuren erzählen so von „unten“ beleuchtet von der unscheinbaren Poesie des Arbeitsalltags.
Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Johannes Zurl. Neben den Ensemblemitgliedern Nils Stäfe und Charlotte Müller stehen als Gäste u.a. Verena Usemann, Julia Domke, Michaela Winterstein, Nico Delpy und – als Fühmanns Alter Ego – Robert Kuchenbuch zur Seite. Es spielt das Philharmonische Orchester des Staatstheater Cottbus.
Weitere Informationen und Besetzung:
https://www.staatstheater-cottbus.de/programm/im-berg-bericht-eines-scheiterns/
Nur vier Aufführungen:
Sa 10.09.2022, 19.30 Uhr | Großes Haus (Premiere)
Sa 17.09.2022, 19.30 Uhr | Großes Haus
So 16.10.2022, 16.00 Uhr | Großes Haus
Do 24.11.2022, 19.30 Uhr | Großes Haus
www.staatstheater-cottbus.de
www.lausitz-festival.eu
Eine Koproduktion mit dem Lausitz Festival:
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Frau Claudia Roth und durch die Kulturstiftung des Bundes.
Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandesburg und des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus.
Unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidenten des Freistaates Sachsen und des Landes Brandenburg.
Veranstalterin ist die Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH.