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LA BOHÈME

Oper in vier Bildern von Giacomo Puccini
Aufführung in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Nach ihrer bemerkenswerten und modernen Deutung des Orpheus-Mythos mit Monteverdis „L’Orfeo“ kehrt Claudia Meyer für diese Arbeit als Regisseurin und Bühnenbildnerin ans Staatstheater Cottbus zurück.

In ihrer Inszenierung befragt sie Puccinis „La Bohème“ nach den Möglichkeiten von Kunst und Theater in Krisenzeiten. Ihre Bohèmiens haben sich von der Außenwelt abgeschottet. Sie leben und arbeiten in einem zum Atelier umfunktionierten Zirkuszelt. Mit dem sogenannten „Draußen“ verbindet sie nur ihr Publikum, das regelmäßig zu den Shows kommt, die sie aufführen.

Claudia Meyer nimmt die Figuren der Bohème als Künstler ernst und holt sie in unsere Gegenwart. Ihr Ansatz untersucht, was Leben und Arbeiten als Künstler bedeutet, welchen Verzicht man dafür leisten muss und welche Wechselwirkungen bestehen zwischen Kunst und den gesellschaftlichen Bedingungen, unter denen sie entsteht.

Erstmals auf der Cottbuser Opernbühne zu sehen ist Jieun Choi als Mimì. Die junge koreanische Sängerin hat erst kürzlich ihr Studium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler abgeschlossen und startet nun mit dieser Produktion in ihre professionelle Laufbahn. Ebenfalls zum ersten Mal singt Alina Tkachuk in Cottbus – die ukrainische Sopranistin ist alternierend mit Ketevan Chuntishvili in der Rolle der Musetta besetzt.

Unter der musikalischen Leitung von GMD Alexander Merzyn sind Alexey Sayapin (Rodolfo), Dániel Foki (Marcello), Nils Stäfe (Schaunard) und Ulrich Schneider (Colline) zu erleben. Außerdem komplettieren Alexander Trauth (Alcindoro, Monsieur Benoît, Sergeant und Zöllner) und Thorsten Coers (Parpignol) das Ensemble sowie der Opernchor und der Kinder- und Jugendchor. Es spielt das Philharmonische Orchester des Staatstheater Cottbus.

Premiere: Samstag, 22. Oktober 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus

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