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PRESSEMITTEILUNG LAUSITZ FESTIVAL 2021 | 09/14
UNENDLICHER FALSTAFF
Erzählung in sieben Teilen von Shakespeare, Verdi, Orson Welles und Frank Zappa
Im Rahmen des Lausitz Festivals konnte erstmals eine gehörige Portion Shakespeare, reichlich Verdi und ganz viel Interpretation genommen, gemixt und neu geordnet werden – um dem Publikum eine einzigartige Melange von Tiefe, Komplexität, Klarheit und Lebenserfahrung in einem Stück mit dem Titel „Unendlicher Falstaff“ zu präsentieren. Tragisch und komisch, ein unmoralischer Schurke und liebenswerter Freund: Sir John Falstaff, Ritter, intelligenter Wortspieler und Säufer, zerstört unsere Ordnung nicht, er stellt sie in Frage. Er löst unsere Kategorien nicht auf, macht aber seine Grenzen durchlässig.
Mit der Figur des Falstaff erfindet Shakespeare das Menschliche, führt ihn in gleich mehrere seiner großen Texte fürs Theater ein: „Richard II.“, „Heinrich IV.“, „Heinrich V.“ und „Die lustigen Weiber von Windsor“. Die „Weiber“ liegen auch Verdis nach Falstaff benannter Oper zu Grunde und alle vier Texte dem Falstaff gewidmeten Film „Glocken um Mitternacht“ von Orson Welles.
Nach einer Idee von Daniel Kühnel ist dieses wunderbare Material nun Teil eines Projektes von Daniele Abbado und Ruth Heynen, das den „alten Fettsack“ Falstaff mit frischen Augen und jungen Stimmen betrachtet und beschreibt. Ort dieses genreübergreifenden Events ist der Hangar 5 auf dem Flugplatz Cottbus. Die meisterhafte Komposition Verdis und seines Librettisten Arrigo Boito interpretieren die Solist*innen der Accademia Teatro alla Scala aus Mailand, es spielen die jüngsten Mitglieder des Schauspielensembles des Staatstheater Cottbus gemeinsam mit Studierenden der renommierten Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin. Den Kontrapunkt zu Verdi, Shakespeare und Welles setzt die Musik von Frank Zappa.
Diese Koproduktion des Lausitz-Festivals 2021 mit dem Staatstheater Cottbus und Kooperationen mit der Accademia Teatro alla Scala in Mailand und der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch in Berlin sowie den Musikern „stefan huefner’s ¡ZAPPATA! small ensemble”, ermöglichen ein einzigartiges Gesamtkunstwerk mit der Hommage an Shakespeare und Verdi.
Projekt und Text von Daniele Abbado und Ruth Heynen, nach einer Idee von Daniel Kühnel
Regie – Daniele Abbado
Mitarbeit Regie – Boris Stetka
Bühnenbild und Lichtdesign – Angelo Linzalata
Kostümbild – Heiko Mönnich
Choreografie – Rita Cioffi
Videodesign – Luca Scarzella
Dirigent – Federico Forti
Pianist – Marco Schirru
Premiere:
Samstag, 18. September 2021, 20 Uhr, Flugplatz Cottbus, Hangar 5, Burger Chaussee 1
Weitere Aufführung:
Sonntag, 19. September 2021, 20 Uhr, Flugplatz Cottbus, Hangar 5, Burger Chaussee 1
Tickets gibt es an den Vorverkaufsstellen, im Internet über www.lausitz-festival.eu und an der Abendkasse.
Das Gesamtprojekt wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und steht unter der Schirmherrschaft der Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg und des Freistaates Sachsen. Veranstalter ist das Lausitz Festival, Görlitzer Kulturservicegesellschaft mbH und konkret in diesem Fall in Kooperation mit dem Staatstheater Cottbus.
Weitere Informationen unter www.lausitz-festival.eu