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Deutsch von Ursula Lyn
Michael Frayn verfasste mit DER NACKTE WAHNSINN ein Theaterstück über ein Theaterstück.
Mit viel Humor, großer Geschwindigkeit und exakt gesetztem Rhythmus beschreibt er eine Tourneetheatertruppe, die unmittelbar vor der Premiere der Komödie „Nackte Tatsachen“ steht. Es ist kurz nach Mitternacht am Abend vor der Premiere, der Zustand der Truppe ist desolat, aber alle machen weiter.
Dabei geht es eben um die realen Probleme des Theaters wie des Lebens: Zwischenmenschliches, Anspannung, Gerüchte, stetige Unterfinanzierung, Eifersuchtsdramen, körperliche Schwächen, das Gefühl, nicht vorzukommen. Mit einem ironischen Augenzwinkern und voller Liebe zum Theater zeigt das Stück, was sich hinter der Bühne abspielt und sonst im Theater verborgen bleibt und bleiben soll.
Das Elend und die Freuden der Welt spiegeln sich im Kleinen, im Theaterkosmos, Theater als Weltverbesserunsgsapparat scheitert hier an sich selbst. Damit bringt Frayn dem Theater in sehr humorvoller Weise die größtmögliche Wertschätzung entgegen, ohne es dabei selbst zu ernst zu nehmen. Die ständige Verschiebung der Ebenen und Perspektiven des Geschehens vor, auf und hinter der Bühne zeigen das Theater im Theater als eine Bühne des Lebens.
PREMIERE 24. Sep. 2022 O Großes Haus
Regie | Thom Southerland |
Bühne/Kostüm | Francis O'Connor |
Musik | Michael Bruce |
Lichtdesign | Rick Fisher |
Dramaturgie | Franziska Benack |
Regieassistenz | Julia Daniczek |
Ausstattungsassistenz | Nadine Bäske |
Dotty Otley/Mrs. Clackett | Susann Thiede |
Belinda Blair/Flavia Brent | Ariadne Pabst |
Garry Lejeune/Roger Tramplemain | Johannes Scheidweiler |
Selsdon Mowbray, Einbrecher | Thomas Harms |
Brooke Ashton/Vicky | Nathalie Schörken |
Frederick Fellowes/Philip Brent/Scheich | Kai Börner |
Lloyd Dallas, Regisseur | Gunnar Golkowski |
Poppy Norton-Taylor, Regieassistentin | Susanne Blodt |
Tim Allgood, Inspizient | Manolo Bertling |