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Ein traumatisches Schicksal verbindet Myroslav Skoryk und Tan Dun: Den Heranwachsenden wurde von kommunistischen Regimen brutal ein Stück Heimat genommen. Ihre Kompositionen sind von den Klängen ihrer Geburtsländer geprägt. Das spektakuläre Schlagzeug-Konzert THE TEARS OF NATURE des Wahl-New Yorkers Dun verbindet wie viele seiner Werke, die in der Volksrepublik China zeitweilig mit Aufführungsverboten belegt wurden, westliche Avantgarde mit althergebrachter chinesischer Musiktradition. Skoryk, im ukrainischen L’vìv geboren, war ein Vorreiter der neuen folkloristischen Welle und Großmeister des ukrainischen Musiklebens. Sein KARPATISCHES KONZERT ist eine Ode an seinen heimatlichen Landstrich und schöpft mit aberwitzigen Geigencapricen und schlagenden Rhythmen aus der karpato-ukrainischen Landschaft und Folklore.
César Franck war mit seinen deutsch-belgischen Wurzeln in Paris oft ein Außenseiter – und schrieb dann auch noch eine SINFONIE. Eine Ungeheuerlichkeit im Frankreich des 19. Jahrhunderts, wo neben der Grand Opéra nichts etwas galt. Trotz prominenter Fürsprache durch Liszt und Meyerbeer konnte sich das Werk, das nach Beethovenschem Vorbild – mit konkreter Anleihe aus einem Streichquartett – elegante Form, kühne Harmonik und feierlichen Ausdruck kombiniert, gegen den Zeitgeist nicht durchsetzen.
Myroslav Skoryk (1938–2020)
Karpatisches Konzert für Orchester
Tan Dun (*1957)
Schlagzeugkonzert „The Tears of Nature“
César Franck (1822–1890)
Sinfonie d-Moll
Schlagzeug | Xizi Wang |
Philharmonisches Orchester | |
Dirigent | Marcus Bosch |
►Suitable for non-German speakers