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Dem Leben abgetrotzt hatte sie sich diesen Sieg: 1913 gewann Lili Boulanger als erste Frau den renommierten Rompreis – trotz herablassender Mitbewerber und einer chronischen, tödlichen Bronchialpneumonie. Und doch: Die hochbegabte Tochter aus musischem Haus war eine vollendete Komponistin, ihr Talent priesen schon Zeitgenossen wie Ravel und Maeterlinck.
Ein Jugendwerk ist auch Mozarts „Sinfonie Nr. 25 in g-Moll“. Es ist seine erste Sinfonie in Moll und auch ansonsten erkundet der junge Komponist in diesem Werk bisher unbeschrittene Wege.
Der Pianist Paul Wittgenstein verlor im Ersten Weltkrieg ausgerechnet einen Arm. Dennoch trat er weiter auf, mit eigens komponierten Solokonzerten für die – ihm verbleibende – linke Hand, darunter Maurice Ravels „Klavierkonzert in D-Dur“. Während der Proben griff Wittgenstein teils gravierend in die Partitur ein, was Ravel sich verbat: „Interpreten sind Sklaven.“ Versklavt fühlten sich auch die Musiker des Fürsten Esterhazy, die oft monatelang bei Hof festsaßen. Daher soll Joseph Haydn der Kapelle Anweisungen gegeben haben, am Ende eines Stückes nacheinander den Saal zu verlassen. Die „Abschiedssinfonie“: ein humorvoller Protest.
Joseph Haydn (1732-1809)
Sinfonie fis-Moll, Hob. I:45 („Abschiedssinfonie“)
Maurice Ravel (1875 -1937)
Concerto für die linke Hand
Lili Boulanger (1893-1918)
Pour les funérailles d’un soldat
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 -1791)
Sinfonie Nr. 25 in g-Moll KV 183
Bariton | Andreas Jäpel |
Piano | Jean Efflam Bavouzet |
Opernchor | |
Philharmonisches Orchester | |
Dirigent | Anthony Bramall |