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Wahrhaft tierisch geht es zu in diesem Konzert, das von der Klassik bis in die frühe Moderne einen weiten musikalischen Bogen schlägt. Joseph Haydn hat seinen Sinfonien selbst keine Titel gegeben, und der heute gängige Name DAS HUHN für die Nr. 83 entstand erst posthum durch einen Verleger, der sie von ihren Schwesterwerken absetzen wollte. Bezug nimmt er auf das „gackernde“ Seitenthema des 1. Satzes; eigentlich aber passt er wenig zum düsteren Moll-Charakter des Sinfoniebeginns.
Der Jagdgestus des Finales schlägt dafür den perfekten Bogen zu Mozarts HORNKONZERT NR. 2, das für den Wiener Hornisten Joseph Leutgeb entstand: Musik voll Witz und Energie, die eindrucksvoll die mit ironischen Seitenhieben gespickte Freundschaft der beiden ungleichen Musiker widerspiegelt.
Rimski-Korsakows Oper DER GOLDENE HAHN basiert auf dem gleichnamigen Märchen Alexander Puschkins, in dem König Dodon, besorgt um die Sicherheit seines Reiches, einen goldenen Hahn annimmt, der laut zu krähen beginnt und mit den Schwingen schlägt, sobald Gefahr von außen droht. Doch Wundermittel helfen wenig, wenn der Herrscher ein realitätsferner Träumer ist …
Janáčeks SCHLAUES FÜCHSLEIN zieht den Hörer unwiderstehlich in die geheimnisvolle Zauberwelt des Waldes hinein, wo Mensch und Tier, vereint im mystischen Kreislauf von Leben und Tod, sich gleichwertig gegenüberstehen.
Joseph Haydn (1732-1809)
Sinfonie Nr. 83 g-Moll „La Poule“
Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur KV 417
Nikolai Rimski-Korsakow (1844-1908)
Suite aus der Oper „Der goldene Hahn“
Leoš Janáček (1854-1928)
Suite aus der Oper „Das schlaue Füchslein“
Horn | Miguel Aguilar Pérez Ainsua |
Philharmonisches Orchester | |
Dirigentin | Anna Skryleva |