Benjamin Kühni wurde 1992 in Langnau im Emmental (Schweiz) geboren und wuchs in Lützelflüh auf. Im Jugendalter sammelte er erste Erfahrungen im Laien- und Freilichttheater. Es folgten eine abgebrochene Berufslehre als Landschaftsgärtner, die Maturität mit Schwerpunkt Pädagogik, Psychologie und Philosophie sowie Spielerfahrung in den Jugendclubs am Stadttheater Bern und im Schlachthaus Theater.
Sein Schauspielstudium absolvierte er an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin. Mit der Diplomarbeit „Müllermaschine - Die Ausweitung des Möglichen“ wird anhand des Theaterbegriffs von Heiner Müller und dem Konzept des Jugendclubs nach neuen Ansätzen für einen zeitgenössischen und zukunftsfähigen Theaterbetrieb gesucht.
Seit Abschluss des Studiums 2017 ist Kühni als freischaffender Schauspieler in Berlin, Köln und der Schweiz tätig. Prägende Arbeiten gab es mit Silvia Rieger an der Volksbühne am Rosa Luxemburg-Platz (Sommergäste, Lear), mit der Musikerin und Regisseurin Trace Polly Müller am Theater im Bauturm Köln (Amazonas, Rosa Luxemburg) und mit dem Regisseur und Autor Nikolas Darnstädt (Odyssee, Phantom Menace, Revolutionsstück).
Infolge der Corona-Pandemie arbeitete Benjamin Kühni zwei Jahre als Rettungsschwimmer bei den Berliner Bäder Betrieben. Außerdem bearbeitete er das Kinderbuch „Brüder Löwenherz“ von Astrid Lindgren für die Bühne und setzte sich mit Erzählformen und Ästhetik von Videospielen (insbesondere Rollenspielen des japanischen Studios FromSoftware) auseinander.
Stand: Mai 2025