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Der Bariton Heiko Walter wuchs in Cottbus auf, wo er 1981 in den Extrachor des Staatstheaters Cottbus eintrat und zunächst Gesangsstunden bei KS Friedrich Krausewald und seiner Frau Annie erhielt. Ab 1987 studierte er Gesang bei Uwe Schliack an der Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ in Dresden und beendete sein Studium 1993 mit dem Soloexamen. Noch im selben Jahr wurde er Mitglied im Opernchor des Staatstheater Cottbus, wo man seine solistischen Fähigkeiten erkannte und ihm in den folgenden zehn Jahren 37 kleinere und größere Solopartien neben seiner Chortätigkeit übertrug.
2003 wurde er Solist.
Seitdem konnte man ihn unter anderem als Professor Higgins („My Fair Lady“), Jim Boy („Die Blume von Hawaii“), Herodes („Jesus Christ Superstar“), Jack Worthing („Mein Freund Bunbury“) und Alexander Obolski („Das Feuerwerk“) sehen und hören. In der Spielzeit 2005/06 folgte sein vielbeachtetes Debüt als Einzeldarsteller in der Sprechrolle des Requisiteurs Josef Bieder in „Die Sternstunde des Josef Bieder“ von Eberhard Streul und Otto Schenk. In der Theaterscheune Ströbitz war der Bariton als Conferéncier in dem Erfolgsmusical „Cabaret“ zu erleben. Heiko Walters außerordentliche Vielseitigkeit zeigt sich auch in seinen Moderationen, in denen er das Publikum mit enormen imitatorischen Fähigkeiten begeistert. Beim Theaterfest 2004 stellte er seinen persönlichen Rekord auf, indem er nacheinander als Rudi Carell, Emil, Hans Moser, Marcel Reich-Ranicki, Hurvinek und Spejbl, Helmut Kohl und Pittiplatsch moderierte. Die Figur „Hans Moser“ baute er in der Operette „Die lustige Witwe“ unter der Regie von Intendant Martin Schüler weiter aus und entfacht bei Aufführungen regelmäßig Begeisterungsstürme.
Sein umfangreiches Konzertrepertoire umfasst neben den großen Oratorien von Georg Friedrich Händel und Johann Sebastian Bach auch Werke in Konzerten des Philharmonischen Orchesters. Unter GMD Reinhard Petersen wirkte er unter anderem in Arnold Schönbergs „Ein Überlebender aus Warschau“, Igor Strawinskis „Die Geschichte vom Soldaten“ und in der 9. Sinfonie Ludwig van Beethovens mit. 2010 wirkte er bei einem Gastspiel in Nizashi (Japan) mit.
Im Jahr 2007 wurde Heiko Walter für seine „schier unerschöpfliche Vielseitigkeit“ mit dem Karl-Newman-Förderpreis der Max Grünebaum-Stiftung Cottbus ausgezeichnet.
Wichtige Partien:
Moonface Martin in „Anything Goes“, Voltaire, Pangloss, Cacambo und Martin in „Candide“, Prof. Otto Binswanger in “Cosima”, Frosch in “Der Frosch”, Minister in “Fidelio”, Frosch in „Die Fledermaus“, Samiel – der Schwarze Jäger in „Der Freischütz“, Dr. Henry Jekyll und Edward Hyde in „Jekyll & Hyde“, Professor Aronnax und französischer Zoologe in „20.000 Meiklen unter dem Meer“, Prof. Henry Higgins in „My fair Lady“, Joseph Calicot und Dichter in „Madame Pompadour“, William in „Der Fall des Hauses Usher“, Bürger in „Traumfresser“, Kaspar in „Das Geheimnis der Wolfsschlucht“, Zeke und Löwe in „Der Zauberer von Oss“, Ping in „Turandot“, Feri-Bacsi in „Csárdásfürstin“, Max v. Meyerling in „Sunset Boulevard“
Stand: Juli 2020
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